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Checkliste 2: Depressions-Prävention/-Nachsorge

Depressionen entstehen häufig aus einem Missverhältnis zwischen den Anforderungen an einen Menschen und seinen Bewältigungsmöglichkeiten. Diese Checkliste will Ihr Repertoire an Bewältigungsmöglichkeiten erweitern und Sie so zu „gesundem“ Verhalten anregen. Prüfen Sie regelmäßig anhand der Checkliste, wie weit Sie die angesprochenen Fähigkeiten schon verinnerlicht haben. Mit deren Hilfe verringern Sie die Gefahr, erstmalig oder wiederholt an einer Depression zu erkranken.

Bitte beachten Sie: Sollten Sie häufig „nein“ ankreuzen, sind Sie (noch immer) depressionsgefährdet!
 

Gesunde Denk- und Verhaltensweisen (Teil 2)  

Von Dr. Dr. med. Herbert Mück, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Köln

 

ja

nein


Respektiere ich mich und andere? Merke ich es, wenn ich andere oder mich selbst abwerte?  


Schätze oder akzeptiere ich die Eigenarten anderer? Habe ich es nicht länger nötig, andere „klein zu machen“, um mich groß zu fühlen?

 

 


Übernehme ich Verantwortung – auch für mich selbst?

Warte ich nicht länger darauf, dass die Umwelt erkennt, welche Hilfen ich brauche? Kann ich anderen angemessen meine Wünsche mitteilen? Bitte ich „erwachsen“ um Hilfe? Ändere ich die Dinge, statt sie zu beklagen? Habe ich in meiner Ausdrucksweise „müssen“ und „sollen“ durch „wollen“ ersetzt? Zeige ich mich anderen als „selbstbestimmt“ und nicht als „fremdbestimmt“?

 

 


Verzichte ich auf „Schuldzuweisungen“?

Habe ich erkannt, dass „Schuldzuweisungen“ nichts ändern, sondern nur endlose Schuldverteilungskämpfe am Leben erhalten?

 

 


Kann ich positiv denken?

Verzichte ich in meiner Ausdrucksweise auf Sätze wie „Ich kann das nicht“ oder „Ich habe immer Pech“?

 

 


Ermögliche ich mir neue Erfahrungen? Bin ich neugierig genug?

Probiere ich Unbekanntes aus, statt mich an Vertrautes zu klammern? Gebe ich neuen Erfahrungen die Chance, meine bisherigen Glaubensgerüste und Verhaltensmuster zu erschüttern?

 

 


Setze ich mir Ziele?

Nutze ich die „anziehende“ bzw. motivierende Kraft von Zielen? Ermögliche ich mir durch selbst gesetzte Ziele Erfolgserlebnisse (das „gesunde“ Gefühl, etwas bewirken zu können, dem Leben nicht nur ausgeliefert zu sein)? Sind meine Ziele genau und positiv beschrieben (und nicht mit Begriffen wie „nicht“, „keiner“, „weniger“, „ohne“)?

 

 


Bin ich kontaktfreudig?

Kann ich auf andere zugehen, mich ihnen mitteilen und mich mit ihnen abstimmen? Nehme ich Kontaktsignale anderer wahr? Nutze ich den gesundheitsfördernden Effekt menschlicher Beziehungen?

 

 


Kann ich loslassen? Kann ich mich trennen?

Klammere ich mich nicht mehr an materielle Dinge und Gewohnheiten (selbst auferlegte Pflichten), die mich mehr belasten als befreien? Merke ich, was für mich Ballast ist?

 

 


Habe ich genügend Phantasie und Humor?

Kann ich über mich selbst lachen und durch Humor über den „Härten des Alltags“ schweben?

 

 


Bewege ich mich ausreichend?

Verhelfe ich meinem Körper zu einer Fitness, die mir Wohlbefinden gibt und mich meinen Alltag leichter bewältigen lässt? Gönne ich mir genügend Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit?

 

 


Höre ich auf meinen Körper?

Esse ich nicht nach der Uhr, sondern wenn Hunger sich meldet? Pausiere ich bei Müdigkeit, statt Aufputschmittel einzunehmen? Akzeptiere ich Schmerz- und Belastungsgrenzen? Interpretiere ich Depressionen als (bremsendes) Warnsignal vor Überforderungen? Kann ich Hilfe zulassen und mir Entlastung gönnen? Merke ich es, bevor „Genussmittel“ für mich zu Drogen werden?

 

 

 

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