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Aktuelles aus der Depressionsforschung - Monat 08/2002

(Quelle: "Depressions-Praxis der Pharmacia GmbH, schauen Sie für tagesaktuelle Meldungen dort vorbei!)

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30.08.2002
Betablocker lösen keine Depressionen aus!

Eine Literaturrecherche über Nebenwirkungen von Betablockern ergab, dass unter Betablocker-Therapie depressive Symptome nicht signifikant häufiger auftreten als ohne entsprechende Behandlung. Das Ergebnis steht im Widerspruch zu vorherrschenden Meinungen. Allein das Risiko von Nebenwirkungen wie Müdigkeit und sexuellen Funktionsstörungen ist unter Betablocker-Therapie leicht erhöht. Betablocker werden übrigens häufig zur Therapie von Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Hypertonie eingesetzt. (Quelle: Ärztliche Praxis)

29.08.2002
Depression ist eine somatische Erkrankung

Manche Gehirnbereiche schrumpfen bei Depressiven um vierzig Prozent. Gliazellen gehen verloren und neuronale Verknüpfungen lösen sich. Die Folgen sind Störungen bei der Verarbeitung von Emotionen. Die Amygdala, ein Kern im limbischen System, ordnet Gesichtsausdrücken Emotionen zu. Je depressiver ein Mensch ist, desto aktiver ist die Amygdala. Der präfrontale Kortex sorgt für Ruhe und hält gewissermaßen die Amygdala in Schach. Je aktiver der präfrontale Kortex ist, desto weniger depressiv fühlt man sich. Bei Depressiven ist die präfrontale Gehirnregion kleiner als bei Gesunden. Er kann dann die depressiven Anflutungen der Amygdala nicht mehr abfangen. Da die strukturellen Änderungen sich möglicherweise nicht mehr zurückbilden, müssen neuroprotektive Antidepressiva möglichst schnell verabreicht werden, um bleibende Schäden zu vermindern. (Quelle: Ärztliche Praxis)

28.08.2002
Elektriker haben ein überdurchschnittliches Selbstmordrisiko

Elektriker sind durch ihre Arbeit häufig elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Diese stehen im Verdacht, die Melantoninwerte zu senken. Melantonin bestimmt im Gehirn den Schlaf- und Wachrhythmus. Es lenkt aber auch das Hungergefühl und die Stimmung. Durch einen sinkenden Melantoninspiegel können Depressionen ausgelöst und das Suizidrisiko erhöht werden. Eine amerikanische Studie zeigt, dass das Risiko für die Elektriker um so höher ist, je länger sie extrem niedrigfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt waren und je jünger sie dabei waren. (Quelle: Bild der Wissenschaft)

27.08.2002
Wenn Antidepressiva nicht wirken, kann es an der Schilddrüse liegen

Wenn Patienten schlecht auf eine antidepressive Therapie ansprechen, liegt das möglicherweise an einer Unterfunktion der Schilddrüse. Symptome wie Leistungsschwäche, Vergesslichkeit und Müdigkeit sind typische Merkmale der Hypothyreose, aber auch von Depressionen. Patienten, die wochenlang ergebnislos mit Antidepressiva behandelt wurden, litten fast in jedem vierten Fall an einer Schilddrüsenerkrankung. Bei Therapieresistenz sollte deshalb unbedingt das basale TSH bestimmt werden. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

26.08.2002
Warum Depressionen das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen

Eine Untersuchung britischer Wissenschaftler kam zu dem Ergebnis, dass lang anhaltender Stress eine Überreaktion des Immunsystems auslöst. Bei vielen Depressiven werden ständig Stressbotenstoffe ausgeschüttet. Dadurch entstehen Entzündungen im Gewebe, die langfristig Schäden am Herz verursachen können. Das prinzipielle Ziel der Studie war herauszufinden, wie Depressionen und Stress Blutgefäße schädigen. (Quelle: BBC)

23.08.2002
Schon Kinder im Vorschulalter leiden an Depressionen

In Schottland werden mehr als 150 Kinder im Vorschulalter wegen Depressionen behandelt. Als Ursachen werden die Auflösung des Familienlebens, Stress durch den Druck des modernen Lebens und zu wenig Freiraum für Spiel und Entwicklung angesehen. Da sich die Kommunikationsebene kleiner Kinder von der von Erwachsenen unterscheidet, ist die Diagnose oft schwierig. Sie muss mit Hilfe von äußeren Anzeichen wie beispielsweise Ess- und Schlafstörungen, Ängstlichkeit und verzögerter Sprachentwicklung gestellt werden. Diese Kinder brauchen professionelle Hilfe. Ihre Probleme verschwinden nicht von selbst. Häufig kann schon durch Veränderungen im häuslichen Umfeld eine Besserung erzielt werden. (Quelle: BBC)

22.08.2002
Zyklische Antidepressiva helfen auch bei Rückenschmerzen

Die Auswertung von neun Studien ergab, dass zyklische Antidepressiva, zusätzlich zur analgetischen Medikation eingesetzt, Rückenschmerzen im Schnitt um über vierzig Prozent bessern. Zweiundzwanzig Prozent der Patienten litten allerdings an Nebenwirkungen wie Benommenheit und Schwindel. Auch nicht-depressive Patienten profitieren bei Rückenschmerzen übrigens von einer Begleittherapie mit zyklischen Antidepressiva. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

21.08.2002
Auswirkungen von Depressionen auf Mimik und Motorik

Erste Erfahrungen zeigen, dass in einer akuten Krankheitsphase einer Depression die mimischen und motorischen Reaktionen stark reduziert oder verlangsamt sind. Es wird vermutet, dass dies vor allem die Menschen betrifft, deren Depression auf einem Mangel von Serotonin im Gehirn beruht. Wenn sich diese Vermutung bestätigt, könnten Patienten mit einer erstarrten Mimik in Zukunft gezielt vorzugsweise mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern behandelt werden. (Quelle: Netdoktor)

20.08.2002
Stress als Auslöser von Depressionen

Bei Gefahr setzt der Hypothalamus einen Botenstoff frei, der die Nebennierenrinde dazu veranlasst, Cortisol auszuschütten. Dadurch wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt und kann gegebenenfalls schnell reagieren. Bei gesunden Menschen wird das Cortisol nach einiger Zeit abgebaut. Bei vielen Depressiven jedoch nicht, so dass sich ihr Körper in ständiger Alarmbereitschaft befindet. (Quelle: Medicine-Worldwide)

19.08.2002
Weniger Depressionen durch Müsli

Britische Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die zum Frühstück Müsli essen, bereits nach einer Woche Müsligenuss über eine stärkere geistige Leistungsfähigkeit verfügen als andere. Auch leiden sie seltener an Müdigkeitserscheinungen und Depressionen. Weitere Studien sind allerdings notwendig, um den Zusammenhang zwischen Ballaststoffen, Verdauungsfunktion und mentaler Gesundheit zu klären. (Quelle: Bild der Wissenschaft)

16.08.2002
Weniger Depressionen bei Frauen durch Hormone im Sperma

Eine Studie amerikanischer Wissenschaftler kam zu dem Ergebnis, dass Frauen, die direkt mit Sperma in Kontakt kommen, weniger zu Depressionen neigen als Frauen, die beim Verkehr Kondome benutzen. Verantwortlich dafür sind nach Ansicht der Wissenschaftler im Sperma enthaltene Hormone. Diese lassen sich schon wenige Stunden nach dem Verkehr im Blut der Frauen nachweisen. Jetzt soll jedoch nicht vom Gebrauch von Kondomen abgeraten werden. Eine ungewollte Schwangerschaft oder sexuell übertragbare Krankheit würde die positiven psychischen Effekte mehr als aufheben. (Quelle: Netzeitung)

15.08.2002
Schnelles Ansprechen auf Mirtazapin

Eine prospektive und randomisierte Doppelblind-Studie ergab, dass sich die Depressionssymptome bei einer Behandlung mit Mirtazapin-Schmelztabletten bereits nach vier Tagen deutlich bessern. Eine Therapie mit dem Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) Sertralin zeigt nicht so gute Ergebnisse. Auch nach vierzehn Tagen war die Ansprechrate in der Mirtazapin-Gruppe mit fünfzig Prozent signifikant höher als die mit vierzig Prozent in der SSRI-Gruppe. Diese Unterschiede werden damit begründet, dass Mirtazapin nicht nur wie SSRI in das serotonerge Neurotransmittersystem eingreift, sondern darüber hinaus auch das noradrenerge System beeinflusst. (Quelle: Ärzte-Zeitung).

14.08.2002
Teilnahme am Tempelleben

Durch die Teilnahme am ruhigen Leben der Mönche in einem südindischen Tempel sind die psychischen Störungen von Manisch-Depressiven und Menschen mit Schizophrenie oder Wahnvorstellungen um fast zwanzig Prozent zurückgegangen. Das sind vergleichbare Werte, wie sie mit Hilfe einer medikamentösen Therapie erreicht werden. Auch Angehörige bewerteten den Zustand der Patienten als deutlich besser. Die Forscher vermuten, dass die Linderung durch die nicht-bedrohliche, unterstützende Umgebung im Tempel bewirkt wird. (Quelle: Bild der Wissenschaft).

13.08.2002
Depressive Patienten profitieren von einer Behandlung nach Stufenplan

Wenn Patienten exakt nach einem von Berliner Forschern entwickelten Stufenplan behandelt werden, benötigten sie eine kürzere Behandlungszeit. Auch brauchen sie weniger Medikamente, seltener einen Therapiewechsel und dürfen in aller Regel das Krankenhaus früher verlassen als Patienten, die nach individuellem ärztlichen Ermessen behandelt werden. Darüber hinaus ist eine Genesung bei der Therapie nach Plan doppelt so häufig zu verzeichnen wie bei Vergleichsgruppen. (Quelle: Gesundheit-Pro).

12.08.2002
Kombination verschiedener Medikamente kann zu schweren Nebenwirkungen führen

Antidepressiva, die den Serotoninspiegel erhöhen, dürfen nicht zusammen mit anderen Präparaten eingenommen werden., die ebenfalls diesen Neurotransmitter beeinflussen. Ein überhöhter Serotoninspiegel kann zu schweren Nebenwirkungen wie starken Kopfschmerzen und Taubheitssymptomen in den Gliedmaßen führen. Vorsicht ist besonders angesagt bei Migränemitteln, Erkältungspräparaten, Diätpillen, Amphetaminen und Johanniskraut. (Quelle: Netdoktor)

09.08.2002
Amphetamin-ähnliche Substanz verantwortlich für antidepressive Wirkung von Sport?

Eine britische Studie ergab, dass die Konzentration von Phenylethylamin, einer dem Amphetamin ähnlichen Substanz, nach körperlicher Betätigung um durchschnittlich siebenundsiebzig Prozent anstieg. Phenylethylamin ist auch in Schokolade zu finden - und es hat eine euphorische Wirkung. Frühere Forschungen haben ergeben, dass depressive Menschen oft eine unterdurchschnittliche Konzentration von Phenylethylamin aufweisen. (Quelle: Wissenschaft-Online)

08.08.2002
Künstler und Depressive

Kalifornische Forscher haben mit Hilfe von Persönlichkeits-, Temperaments- und Kreativitätstest herausgefunden, dass die Persönlichkeitsstrukturen gesunder Künstler eher denen von depressiven Menschen als denen von gesunden Nichtkreativen ähneln. In der Studie wurden Studenten und erfolgreich behandelte depressive Patienten untersucht. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

07.08.2002
Zusammenhang zwischen Depressionen und vermindertem Blutfluss im Hirn

Niederländische Wissenschaftler haben im Rahmen einer Studie folgendes herausgefunden: Bei über fünfundfünfzig-jährigen Studienteilnehmern mit Symptomen einer Depression ist die Blutflussgeschwindigkeit in den Hauptarterien des Gehirns deutlich geringer als bei gesunden Probanden. Die Forscher schließen daraus, dass ab einem bestimmten Alter die verminderten Gefäßfunktionen Depressionen auslösen können. (Quelle: Bild der Wissenschaft)

06.08.2002
Medikamentöse Therapie bei bipolarer Erkrankung

Nach Angaben von Dr. Jens Langosch (Universitätsklinik Freiburg) ist eine Langzeittherapie mit Antidepressiva nicht für Patienten mit einem schnellen Wechsel von manischen und depressiven Phasen geeignet. Der Phasenwechsel wird damit nämlich beschleunigt. Diese Patienten sollten besser mit einem stimmungsstabilisierenden Antiepileptikum behandelt werden. Überwiegen die depressiven Episoden, muss ein Antidepressivum auch über ein Jahr verabreicht werden. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

05.08.2002
Vorsicht bei Johanniskraut-Präparaten aus dem Supermarkt

Die meisten Johanniskraut-Präparate aus dem Supermarkt enthalten entschieden zu wenig Johanniskraut-Extrakt. Sie sind daher wirkungslos. Johanniskraut hilft allenfalls bei der Behandlung von leichten und mittelschweren Depressionen. Depressive benötigen deshalb immer professionelle Hilfe. Bei der Einnahme von Johanniskraut-Extrakt kann es auch zu Wechselwirkungen mit anderen Präparaten kommen. So kann beispielsweise die Wirkung der Anti-Baby-Pille beeinträchtigt werden. (Quelle: WEB)

02.08.2002
Sport kann vor Depressionen schützen

Regelmäßiger Sport kann vor Depressionen schützen. Er soll depressiven Menschen auch bei der Gesundung helfen. Dies zeigte eine Studie an fast tausend Männern und Frauen im Alter zwischen 50 und 89 Jahren. Doch aufgepasst: Der Schutz ist nur so lange gegeben, wie der Sport auch betrieben wird. Wer seinen Sport aufgibt, profitiert nicht länger von dem antidepressiven Effekt. (Quelle: Gesundheit Pro)

01.08.2002
Hausbesuche auch bei gesunden Senioren zur Prävention

Gerontologen fordern, dass Hausärzte auch bei Senioren Hausbesuche machen sollten, die nicht akut erkrankt sind. So lassen sich Risiken für die Gesundheit frühzeitig erkennen. Hilfestellungen können vermittelt werden. Das im Ausland bereits vielfach durchgeführte Verfahren des präventiven Hausbesuchs, kann beispielsweise Hinweise auf Einsamkeit, Alkoholprobleme und mögliche Depressionen geben. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

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